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Mit landwirtschaftlichen Maschinen sicher fahren

LPA - Ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm für das Fahren mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen startet in diesen Tagen im Zentrum für Verkehrssicherheit Safety Park bei Pfatten. „Dies ist ein weiteres, sehr wichtiges Kapitel bei unseren Bemühungen in Sachen Unfallprävention, speziell für jene, die beruflich viel mit Fahrzeugen unterwegs sind“, betonte Mobilitätslandesrat Thomas Widmann bei der heutigen Vorstellung des Kursprogrammes im Safety Park.

Als wichtiges Kapitel der Unfallprävention wertet Landesrat Widmann das Sicherheitstraining für das Fahren mit landwirtschaftlichen Maschinen
Als wichtiges Kapitel der Unfallprävention wertet Landesrat Widmann das Sicherheitstraining für das Fahren mit landwirtschaftlichen Maschinen

Das Kursprogramm wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Südtiroler Bauernbund und der Südtiroler Bauernjugend sowie dem Team des Safety Parks konzipiert, maßgeschneidert für die speziellen Anforderungen der Landwirte sowohl im Obst- und Weinbau als auch im Berggebiet. Welche kritischen Situationen sich bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen ergeben, das erläuterten Bauernbundobmann Leo Tiefenthaler und der Obmann der Bauernjugend Hannes Dosser, während der Technische Leiter des Safety Parks, Franz Fabian, die Problematik aus sicherheitstechnischer Sicht beleuchtete.

Damit möglichst viele Landwirte zu günstigen Bedingungen die Kurse besuchen können, hat das Landesmobilitätsressort sich mit diesem Projekt in das gesamtstaatliche Programm zur Verkehrssicherheit (Piano nazionale per la sicurezza stradale) eingeklinkt, so dass ein guter Teil über diesen Weg finanziert werden kann. "Wir beziehen bei diesem Sicherheitstraining die Landwirtinnen und Landwirte mit ein, wenden uns aber auch an die landwirtschaftlichen Schulen, um auch über diesen Weg Sensibilisierungsarbeit zu leisten und wertvolle Tipps an die jungen Landwirte weiterzugeben", erklärt Landesrat Widmann, der aus eigener Erfahrung in seinem Obst- und Weinbaubetrieb und auch als früherer Direktor des Südtiroler Bauernbundes mit der komplexen Problematik bestens vertraut ist.

"Beim Fahren mit schweren Anhängern, bei den vielfältigen Arbeiten im steilen oder unwegsamen Gelände, bei ungünstiger Witterung, rutschigem Untergrund usw. müssen die Bauern sehr viele Faktoren gleichzeitig beachten und sind Tag für Tag einem hohen Sicherheitsrisiko ausgesetzt", so Landesrat Widmann. Die Kurse zielten daher nicht nur auf die richtige Handhabung der Traktoren ab, sondern auch auf das Vorausschauen und frühzeitige Erkennen der Gefahrensituationen sowie die richtige Reaktion in kritischen Momenten.

In diesem Zusammenhang unterstrich Widmann die Vorreiterrolle des Safety Parks, der sich mittlerweile als ein wichtiges Kompetenzzentrum in allen Fragen der Verkehrs- und der Fahrsicherheit etabliert habe. Das Angebot reicht vom Mofa-Training für die Jugendlichen über Kurse für Private sowie für Transportunternehmer und Berufsfahrer bis hin zu den spezifischen Trainings für Hilfs- und Einsatzkräfte wie Feuerwehr oder Rettungsorganisationen. Auch eine Serie von Spezialtrainings für Sicherheitskräfte wurde im Safety Park bereits durchgeführt. "Mit dem Trainingsprogramm für landwirtschaftliche Maschinen und Traktoren kommt ein weiteres sehr wichtiges Kapitel dazu, und ich bin überzeugt, dass alle Landwirte von einem solchen Training profitieren – beruflich und privat", betonte der Mobilitätslandesrat.

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