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Mobilitätslehrgang 2016 gestartet

Um nachhaltige Mobilität geht es beim Mobilitätslehrgang, der am 5. Mai in Bozen gestartet ist. Verkehrsplanung sowie das neue Mobilitätsgesetz waren im Fokus.

Verkehrsplanung und das neue Mobilitätsgesetz standen im Mittelpunkt des ersten Moduls des Mobilitätslehrgangs 2016 (FOTO: Markus Belz)
Verkehrsplanung und das neue Mobilitätsgesetz standen im Mittelpunkt des ersten Moduls des Mobilitätslehrgangs 2016 (FOTO: Markus Belz)

Mobilität gilt als Grundbedürfnis der Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend „mobil“ geworden sind, sei es aus beruflichen als auch aus privaten Gründen. Damit, wie Mobilität neu gedacht werden kann, haben sich all jene, die Mobilität in Gemeinden gestalten und Mobilitäts-Infrastrukturen planen und errichten, beim ersten Termin des Mobilitätslehrgangs am 5. Mai in Bozen, auseinandergesetzt. Professor Hermann Knoflacher von der Technischen Universität Wien ging dabei auf den Paradigmenwechsel in der Raum- und Verkehrsplanung ein. Dazu gab es praktische Beispiele aus den Gemeinden. Vorgestellt wurde auch das neue Landesmobilitätsgesetz, und zwar von Abteilungsdirektor Günther Burger. Die rund 30 Mobilitätsreferenten, Planer und Architekten haben das Thema Mobilität aus mehreren Perspektiven beleuchtet sowie Projekte vorgestellt und diskutiert.

Der Mobilitätslehrgang richtet sich an alle Verantwortlichen in Politik und Verwaltung sowie alle die Mobilitätsinfrastrukturen planen und umfasst fünf Module, die Themen vom Mobilitätsmanagement über die Raumplanung, von den Akteuren der Mobilität über die Gesetzgebung bis hin zur Kommunikation und Bürgerbeteiligung für eine nachhaltige Mobilität in Südtirol umfassen.

Im Lehrgang werden die Teilnehmer von namhaften Experten aus Verwaltung, Wissenschaft und Praxis aus dem In- und Ausland in das vielseitige Thema Mobilität eingeführt.

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes mit Bus und Bahn, die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, die Intermodalität, die Elektro- und Fahrradmobilität sowie eine nutzerfreundliche Tarifpolitik seien Ziele des Landes in punkto nachhaltige Mobilität, so Mobilitätslandesrat Florian Mussner.

Anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Gemeinden Südtirols und dem Ausland werden  beim Lehrgang Mobilitätsprojekte diskutiert und analysiert. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, konkrete Projekte zur Umsetzung in der Gemeinde zu erarbeiten. Der Austausch mit Kollegen und Experten, dem im Lehrgang bewusst viel Platz eingeräumt wird, ermöglicht es, Mobilität neu zu denken und sich untereinander zu vernetzen.

Der Mobilitätslehrgang ist eine Initiative der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) in Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige und der Ingenieurskammer der Provinz Bozen und mit Unterstützung durch das Kollegium der Bauunternehmer.

 

 

 

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