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Krankenhaus Schlanders: Bezugspunkt der Grundversorgung im Vinschgau

Das Krankenhaus Schlanders mit der neuen Rheuma-Fachambulanz und der auszubauenden Phlebologie soll weiterhin eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung des Vinschgaus spielen.

Landesrat Thomas Widmann mit den Führungskräften des Gesundheitsressorts, des Sanitätsbetriebs und des Krankenhaus Schlanders nach der heutigen Pressekonferenz - Foto: LPA
Landesrat Thomas Widmann mit den Führungskräften des Gesundheitsressorts, des Sanitätsbetriebs und des Krankenhaus Schlanders nach der heutigen Pressekonferenz - Foto: LPA

Mit der Absicherung der Primariate, der neu eröffneten Fachambulanz für Rheumatologie und der noch auszubauenden Phlebologie werde das Krankenhaus Schlanders auch künftig eine zentrale Rolle in der Gesundheitsversorgung des Vinschgaus erfüllen. Das betonte Gesundheitslandesrat Thomas Widmann am heutigen Nachmittag (9. August 2019) bei einer Pressekonferenz, an der auch der Generaldirektor des Südtiroler Saniätsbetriebs, Florian Zerzer, der stellvertretende Bezirksdirektor Gottfried Federspiel und der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Schlanders, Robert Rainer, teilnahmen.

Kleine Spitäler von gesundheits- und strukturpolitischer Bedeutung 

Wie zuvor bei Pressevorstellungen in den Krankenhäusern Innichen und Sterzing erklärte der Gesundheitslandesrat, dass auch das Krankenhaus Schlanders weiterhin eine unverzichtbare Rolle für den gesamten Bezirk spielen werde, sowohl in gesundheits- wie auch strukturpolitischer Hinsicht. Kleine Krankenhäuser gelte es zu erhalten, abzusichern und sinnvoll zu nutzen. Dabei sei ihrer Rolle als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor Rechnung zu tragen, ebenso der sozialen Bedeutung, die über die Gesundheitsversorgung hinausgehe. 

Rheuma-Fachambulanz, Knochendichtemessung, Phlebologie

Was dies für das Krankenhaus Schlanders und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Vinschgau bedeute, legten in Schlanders Generaldirektor Florian Zerzer und der Ärztliche Direktor Robert Rainer dar. Demnach wird das Kankenhaus Schlanders sein qualitativ hochwertiges Leistungsangebot in den Bereichen der Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Palliation beibehalten. Die Poliambulatorien wird es auch weiterhin geben, ebenso die Notaufnahme, die klinischen Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Anästhesie und Notfallmedizin mit der zentralen Überwachungsstation. Zudem gibt es die neu eingerichtete Rheuma-Fachambulanz und in Zukunft auch die in die Chris-Studie integrierte Knochendichtemessung. Auch weiterhin wird die Versorgung von orthopädisch-traumalogischen Patienten einen Schwerpunkt bilden. Das pädiatrische Angebot bleibt aufrecht. 

Chirurgie und Anästhesie: Primariate werden ausgeschrieben

Von einer Aufwertung der kleinen Spitäler verspricht sich Landesrat Widmann auch eine stärkere Attraktivität für Fachkräfte – Ärzte, Krankenpfleger, Angehörige der Gesundheitsberufe, qualifizierte Verwaltungsfachkräfte. "Als Gesundheitslandesrat habe ich deshalb den Betrieb beauftragt, zügig die Nachbesetzung der mit den Fachleuten vereinbarten Primariate umzusetzen: In Schlanders sind aktuell die Primariate für Chirurgie und für Anästhesie geschäftsführend besetzt. Diese sollen baldmöglichst definitiv besetzt werden."

Zuversichtlich zeigte sich auch Direktor Rainer: "Die heutige Anwesenheit der Verantwortungstragenden im Sanitätswesen und die in den vergangenen Monaten in einem konstruktiven Klima erarbeiteten Ergebnisse machen zuversichtlich, dass wir für die Bevölkerung und die Mitarbeitenden im Krankenhaus vieles weiterbringen können."

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