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Eisacktal: Trassenführung für neue Hochspannungsverbindung online
2018 war das Abkommen zur Erneuerung der Hochspannungsleitungen im Eisacktal unterzeichnet worden. Es folgte eine Beteiligungsphase, in der gemeinsam mit den Gemeinden und den Bürgerinnen und Bürgern eine grundsätzliche Einigung über die neue Trasse gefunden wurde: Bei mehreren Treffen in Brixen, Waidbruck, Klausen und Franzensfeste wurden die Wünsche und Anforderungen der Bevölkerung gesammelt und anschließend analysiert. Die Ergebnisse dieser ersten Phase sind in das grundsätzliche Abkommen über die Trassenführung eingeflossen.
Seit heute (16. Juni) sind nun die Projektpläne und Lösungsvorschläge auf der Webseite des staatlichen Hochspannungsnetzbetreibers TERNA online. Wie von der Landespresseagentur berichtet, entsteht die neue Trasse durch den Abbau von rund 260 Kilometer Stromleitungen und über 900 Strommasten. Sie soll das Eisacktal und den Osten Südtirols, aber auch den künftigen Brenner Basistunnel besser und sicherer mit Strom versorgen und gleichzeitig die Umweltbedingungen verbessern.
Vettorato: "Wichtiges Projekt im Zeichen der Nachhaltigkeit"
Der Landesrat für Energie und Umwelt Giuliano Vettorato bezeichnet die neue Trasse des Hochspannungsnetzes im Eisacktal als "Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit in Richtung mehr Effizienz und somit als ein wesentliches Projekt für das Land und die Bevölkerung." Das Projekt werde sich positiv auf die sieben betroffenen Gemeinden und ihre Bewohner auswirken. "Auch durch die Beteiligung der lokalen Bevölkerung konnten wir einen Prozess der vollständigen Neuorganisation der Stromleitungen auf nachhaltige Weise in Angriff nehmen", sagt Vettorato. Nun sei eine wichtige Grundlage geschaffen: Die grundsätzliche Einigung über den Trassenverlauf. "Jetzt können wir die Planung fortsetzen", freut sich der Landesrat.
Die Trasse mit den einzelnen Detailrouten, die aus dem Beteiligungsprozess des Landes Südtirol gemeinsam mit TERNA hervorgegangen ist, wird nun einer strategischen Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Auch Bürger und Gemeinden können in diesem Genehmigungsverfahren Stellung beziehen.