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Euregio bezieht neuen Sitz im Herzen von Bozen

Heute (1. Juli 2020) nimmt das Gemeinsame Büro der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino seine Tätigkeit am neuen Sitz im Waaghaus in Bozen auf.

Konrad Bergmeister (ganz rechts) erzählt von der Geschichte des Waaghauses. Linke Bildhälfte (v.l.n.r.): von Ach, LH Kompatscher, Widmann. Rechte Bildhälfte (v.r.n.l.): Bergmeister, Fink, Fenyvesi-Kiss. (Foto: LPA/Silvia Obwexer)
Konrad Bergmeister (ganz rechts) erzählt von der Geschichte des Waaghauses. Linke Bildhälfte (v.l.n.r.): von Ach, LH Kompatscher, Widmann. Rechte Bildhälfte (v.r.n.l.): Bergmeister, Fink, Fenyvesi-Kiss. (Foto: LPA/Silvia Obwexer)

Mit dem Umzug des Gemeinsamen Büros in den ersten Stock des Waaghauses in Bozen schlägt die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ein neues Kapitel ihrer Geschichte auf: Die Gemeinsamkeit der Euregio wird durch die neuen Räumlichkeiten in einem historischen Gebäude mitten im historischen Zentrum von Bozen auch für die Bürgerinnen und Bürger viel deutlicher sichtbar. Sechs modern eingerichtete Büroräume auf insgesamt 254 Quadratmetern stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Euregio an der neuen Adresse Laubengasse 19/A künftig für ihre Tätigkeit im Dienst der Zusammenarbeit der drei Länder zur Verfügung.

Gleich am ersten Tag nach dem Umzug hat Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher dem Büro einen Besuch im frisch renovierten Waaghaus abgestattet. Er hebt die Bedeutung des neuen Standortes der Europaregion hervor: "Mitten im Zentrum von Bozen ist der neue Sitz nicht nur repräsentativ und symbolträchtig für die grenzüberschreitende Bedeutung der Euregio, sondern auch ein schmuckes Aushängeschild und ein Willkommensgruß für alle Bürgerinnen und Bürger der Europaregion sowie für deren Geschäftspartner". Der Euregio-Präsident, Tirols Landeshauptmann Günther Platter, lässt aus Innsbruck ausrichten, dass heute ein "großer Tag für das Gemeinsame Büro der Europaregion" gekommen ist: Er hebt die politische Bedeutung des gemeinsamen Handelns am neuen Sitz umsomehr hervor.

Die Mitarbeitenden des Euregiobüros hatten diesen Tag lange herbeigesehnt: Der Einzug musste nicht zuletzt durch die Covid-19-Krise nach hinten verschoben werden. Für Generalsekretär Matthias Fink und den Direktor Christoph von Ach aus Südtirol und die Direktorin Boglarka Fenyvesi-Kiss aus dem Trentino bricht nun ein neues Kapitel in der Geschichte der Europaregion an: "Stolz und aufgeregt" seien sie, in diesem geschichtsträchtigen Gebäude arbeiten zu dürfen, vor allem aber voller Elan und Tatendrang, die grenzüberschreitenden Projekte zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino mit neuer Kraft nach der Coronakrise voranzubringen.

Gemeinsam Agenden der drei Euregio-Länder voranbringen

Nun gelte es, alle Agenden der drei Länder nach bewährter Manier fortzuführen, die laufenden und geplanten Projekte mit den drei Landesverwaltungen und sonstigen Partnern in den Bereichen Kultur, Bildung und Forschung, Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus, Natur, Umwelt und Energie, Jugend, Arbeit, Soziales und Integration sowie Mobilität und Gesundheit zu forcieren. Besonders aktuell seien die sukzessive Erleichterung der Grenzübertritte in der Europaregion und die konstruktive Zusammenarbeit bei der Tourismuswerbung. Einen gegenseitigen Informationsaustausch wird es zu den geplanten medizinischen Forschungsprojekten in der Europaregion zu Covid-19 geben. Außerdem läuft die vierte Ausschreibung für den drei Millionen Euro umfassenden "Euregio Science Fund" für den Zeitraum 2021-23, mit dem junge Forschende aus der Europaregion dazu angeregt werden sollen, interregionale Forschungsprojekte auf den Weg zu bringen und die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Region zu stärken sowie Arbeitsplätze zu schaffen.

Offizielle Eröffnung folgt noch

So gut gelungen sei der Neustart der Europaregion im Waaghaus nur dank der vielen Partner: insbesondere die vielen Ämter der Südtiroler Landesverwaltung wie das Amt für Bauerhaltung, das Ökonomat, die Abteilung Informatik und das Vermögensamt, auf der anderen Seite die Stiftung Sparkasse als Gebäudeeigentümer und der Kulturverein Waaghaus mit Obmann Klaus Widmann als Verwalter des Waaghauses. Die Vorfreude auf eine gute Zusammenarbeit - auch mit den verschiedenen Kulturvereinen im Haus – sei groß, heißt es aus dem Euregio-Generalsekretariat, das dem bisherigen Gastgeber Eurac Research für die hervorragende Betreuung in den vergangenen neun Jahren am nunmehr alten Euregio-Sitz in der Drususallee 1 in Bozen dankt.

Die offizielle Eröffnung des Gemeinsamen Büros der Europaregion im Waaghaus wird zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

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