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Südtirol testet: Erste Testreihe im Tourismus abgeschlossen

Knapp 18.500 Arbeitende in Südtirols Gastbetrieben sind in den letzten Wochen auf Corona-Antikörper getestet worden. So will man die Sicherheit für Bevölkerung, Mitarbeitende und Gäste erhöhen.

Die erste Testreihe im Rahmen der Aktion "Südtirol testet" ist abgeschlossen (Foto: Weißes Kreuz)
Die erste Testreihe im Rahmen der Aktion "Südtirol testet" ist abgeschlossen (Foto: Weißes Kreuz)

Knapp 18.500 Tests in drei Wochen: Das ist die Bilanz der ersten Testreihe der Initiative "Südtirol testet" in Südtirols Gastbetrieben, die gerade abgeschlossen wurde. Dabei wurden Betriebsinhaber, mitarbeitende Familienmitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beherbergungsbetriebe sowie der Schank- und Speisebetriebe und der Tourismusorganisationen im ganzen Land Antikörper-Sars-CoV-2-Schnelltests unterzogen, die im Vorfeld vom Sanitätsbetrieb überprüft worden waren. Nur eine geringe Zahl (503 Personen) der Testteilnehmer wurde dabei positiv auf Antikörper getestet. Das bedeutet: Nur ein kleiner Teil der getesteten Personen hatte bereits eine Infektion überstanden. Mit darauffolgenden PCR-Tests sollte auch eine aktuelle Covid-19-Infektion ausgeschlossen werden; zwei dieser Tests waren positiv.

Partner für die große erste Testreihe waren neben dem Land Südtirol die Handelskammer Bozen, der Landesrettungsverein Weißes Kreuz, der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV), der Landesverband der Tourismusorganisationen (LTS), der Verband der Privatvermieter (VPS) und der Südtiroler Bauernbund (SBB). Koordiniert wird die Aktion von IDM Südtirol.

"Diese Testreihe schafft zusätzliche Sicherheit für Tourismustreibende, Beschäftigte und Gäste, die in Südtirol ihren Urlaub verbringen", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Das Land Südtirol unterstütze eine Reihe von Vorhaben zum Gesundheitsschutz in der Wirtschaft und somit auch zum Schutz der gesamten Bevölkerung. Getestet werde regelmäßig auch in anderen Bereichen, etwa im Gesundheitsbetrieb oder in den Seniorenheimen. "Aber gerade auch der Tourismusbranche, in der viele Mitarbeitende und natürlich Gäste aus anderen Regionen Italiens und anderen Staaten kommen, muss besonderes Augenmerk gewidmet werden", unterstreicht Kompatscher.

Der Tourismus trage in diesen Wochen und Monaten des Neustarts eine große Verantwortung, erklärt auch Tourismuslandesrat Arnold Schuler. "Unsere Partner im Tourismus nehmen diese Verantwortung wahr und haben deshalb in einer gemeinsamen, sehr effizienten Zusammenarbeit mit dem Land, dem Landesrettungsverein Weißes Kreuz und mit Unterstützung der Handelskammer diese Initiative gestartet. Sie ergänzt die vielen weiteren Sicherheitsmaßnahmen in den Hotel- und Beherbergungsbetrieben, die bereits umgesetzt werden." Sicherheit sei zudem ein wesentliches Argument bei der Wahl des Urlaubsortes, wie man aus Umfragen der IDM wisse. Das neu implementierte Testsystem habe deshalb natürlich auch Signalwirkung auf den Märkten, wo sich Südtirol nun als sichere Urlaubsdestination präsentieren könne. 

Nach dieser ersten Testreihe soll aber noch nicht Schluss sein, weitere Testreihen werden folgen, etwa serologische Labortests, die der Sanitätsbetrieb durchführen wird. Das kündigt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann an. "Corona ist weiterhin unter uns, und gerade jetzt ist es wesentlich, Virusträger frühzeitig ausfindig zu machen, um neue Infektionsherde zu vermeiden. Wichtig ist auch, im Falle einer entdeckten Infektion klar definierte Vorgehensweisen, also Protokolle, zu haben. In diesem Fall hat es eine gute Zusammenarbeit der Projektpartner gegeben, um diese gemeinsam zu definieren", sagt Widmann.

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