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Treffen mit Tourismuswirtschaft: Weitere Maßnahmen nötig
In den vergangenen Wochen wurde in Europa und auch in Südtirol ein stetiger Anstieg an Infektionsfällen gemeldet. Dies deutet auf eine Verschlechterung der epidemiologischen Entwicklung hin. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass die Sensibilität für die geltenden Bestimmungen und Vorsichtsmaßnahmen zunehmend abnimmt.
Aus diesem Grund haben Südtirols Tourismuslandesrat und Gesundheitslandesrat mit den Spitzen von HGV, IDM Südtirol, Südtiroler Bauernbund, Verband der Privatzimmervermieter Südtirols, Landesverband der Tourismusorganisationen LTS und dem Gemeindenverband Südtirol heute (7. August) bei einem Online-Treffen konkrete Maßnahmen diskutiert. Dabei richtet man im Tourismusressort den Blick bereits auf die anstehende Hochsaison und die bevorstehende Wintersaison: Vor diesem Hintergrund seien laut Tourismuslandesrat die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen und die Eigenverantwortung der Bevölkerung, der Betriebe und der Gäste von größter Wichtigkeit.
Landesregierung entscheidet kommende Woche
Gerade durch das Tragen von Mund-Nasenschutz bei Kontakten mit anderen Personen können Neuinfizierungen vermieden werden. In diesem Sinne haben die Teilnehmer beschlossen, dass das ständige Tragen von chirurgischen Masken bei Kontakten mit anderen Personen bei der Ausübung der Arbeitstätigkeit in geschlossenen Räumen notwendig ist. Die Landesregierung wird in ihrer kommenden Sitzung am Dienstag (11.08) darüber entscheiden.
Des Weiteren sollen die örtlichen Kontrollbehörden verstärkte Kontrollen vornehmen: Dies soll bei Menschenansammlungen in den Städten, Gemeinden und bei beliebten Ausflugszielen zum Tragen des Mund-Nasenschutzes, zur Einhaltung von Distanzen zwischen den Personen und somit zu mehr Sicherheit beitragen. Auch auf den Schankbetrieben auf den Almen soll vermehrt kontrolliert werden.
Testphase "Südtirol testet" wiederholen
Die erfolgreich abgeschlossene erste Testphase im Tourismus "Südtirol testet" soll Ende August, Anfang September wiederholt werden: Damit können die Betriebsinhaber und Mitarbeiter in den Tourismusbetrieben erneut getestet werden. Diese Maßnahme trägt wesentlich dazu bei, mögliche Infektionen sofort zu identifizieren und das Risiko einer Ausbreitung in den Betrieben zu verhindern.
Das Gesundheitsressort des Landes setzt damit weiterhin auf Prävention: Selbstschutz sei der beste Schutz für die Gesundheit der Gesellschaft, für die Betriebe und die Wirtschaft. Laut dem Gesundheitslandesrat sei in großer Übereinstimmung mit den Gemeinden und Betrieben beschlossen worden, Maßnahmen zu ergreifen, um die Eigenverantwortung und die Sicherheitsmaßnahmen durch die steigenden Infektionen von Betriebsseite wieder mehr anzuwenden.