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Ergiebige Niederschläge: Bevölkerungsschutz warnt
Bei einer Sitzung der Bewertungsgruppe im Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz wurde heute (2. Dezember) Mittag beschlossen, die Behörden, Einsatzkräfte und die Bevölkerung auf die bevorstehenden ergiebigen Regenfälle und Schneefälle aufmerksam zu machen. Wegen des epidemiologischen Notstandes Covid-19 gilt bereits die Aufmerksamkeitsstufe Alfa. Hinzu kommt nun die Warnung wegen des bevorstehenden markanten Wintereinbruchs.
Von Freitag bis Sonntag ergiebige Niederschläge
Heute hat es in einigen Teilen Südtirols bereits zu schneien begonnen, ab Freitag (4. Dezember) sagt das Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz ergiebige Niederschläge von bis zu einem Meter Schnee in den Bergen voraus: Am Freitag beginnt es schon bald von Süden her zu schneien. Im Tagesverlauf breiten sich die Niederschläge weiter aus, und sie werden zunehmend stärker. Am längsten trocken bleibt es im Pustertal. Am Samstag und Sonntag halten die ergiebigen Niederschläge an, am meisten Schnee fällt in den Südstaulagen Ulten, Passeier, Brennergegend und Dolomiten. Die Schneefallgrenze beginnt etwas anzusteigen und liegt je nach Niederschlagsintensität zwischen 200 und 1500 Meter. Am Montag kommt es voraussichtlich zu einer leichten Wetterbesserung.
Unnötige Fahrten vermeiden, nötige nur mit Winterausrüstung
Aufgrund der vorhergesagten ergiebigen Regen- und Schneefälle besteht von Freitag bis Montag ein hohes Gefahrenpotential für Schneefall im Tal und Lawinen. Mögliche Auswirkungen sind Schneerutschungen und auch Lawinenabgänge, Baumstürze, Rutschungen und Hangmuren, die zu Verkehrsstörungen, Ausfällen bei der Stromversorgung und Kommunikation führen können, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger. Die Bevölkerung ist aufgerufen, aufmerksam zu sein, unnötige Fahrten mit dem Auto zu vermeiden und für notwendige das Fahrzeug mit Winterausrüstung auszustatten, unterstreicht der Vorsitzende der Bewertungskommission und Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer.
Neben dem Bevölkerungsschutz und dem Landeswarnzentrum gaben bei der Sitzung Vertreter des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung, des Amtes für Hydrologie und Stauanlagen, der Wildbachverbauung, des Zivilschutzes, der Landesforstabteilung, des Landesamtes für Geologie, der Berufsfeuerwehr, der Landesverkehrsmeldezentrale, der Landesnotrufzentrale und des Landesstraßendienstes ihre Bewertung ab, zum Teil via Videokonferenz.
Informationen zur Verkehrssituation auf der Seite der Landesverkehrsmeldezentrale, zur Wetterlage auf wetter.provinz.bz.it und zum Zivilschutzstatus auf www.provinz.bz.it/sicherheit-zivilschutz/zivilschutz/.