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Nach starkem Impfwochenende: Booster-Kampagne geht weiter
Am vergangenen Impfwochenende wurden mit 46.895 Personen 1,5 Mal so viele Menschen geimpft wie in der vorausgegangenen Rekord-Impfwoche: Damit sind derzeit 128.672 Südtirolerinnen und Südtiroler frisch "geboostert".
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann dankte im Rahmen der heutigen Pressekonferenz allen Mitwirkenden, die dies ermöglicht haben: "Das Impfevent war wichtig, um die Auffrischungsimpfungen zu beschleunigen, denn es geht jetzt darum, Impfdurchbrüche zu reduzieren, um die Überlastung des Gesundheitssystems und damit zusammenhängend weitere Schließungen zu vermeiden und die Pandemie früher oder später hinter uns zu lassen."
Die Wichtigkeit der Auffrischungsimpfung wird auch an der derzeitigen Bettensituation in den Krankenhäusern ersichtlich: Bei den sogenannten Impfdurchbrüchen, die derzeit rund 30 Prozent der Covid-Patientinnen und -Patienten in den Normalstationen ausmachen, handelt es sich größtenteils um Personen mit einem Durchschnittsalter von über 70 Jahren und einem Abstand von über 220 Tagen seit Abschluss des Impfzyklus. In den Intensivstationen sind derzeit südtirolweit rund 50 Betten belegt, davon 23 mit Covid-Patienten, die fast ausschließlich ungeimpft sind.
Einer angespannten Lage in den Krankenhäusern steht derzeit ein leichter Rückgang der 7-Tages-Inzidenz bei den Neuinfektionen gegenüber: Diese ist in der vergangenen Woche von 650 auf 550 zurückgegangen.
Jetzt auch verbleibende "Booster-Anwärter" erreichen
Dass die Booster-Impfung schnell und bereits nach rund zehn Tagen sehr wirksam ist, wisse man auch aus konkreten Erfahrungen in anderen Ländern wie Israel. Angesichts dessen werde man sich nach der Impfveranstaltung vom Wochenende nicht zur Ruhe setzen, betonte der Gesundheitslandesrat: In den kommenden Wochen gelte es, die verbleibenden potentiellen Booster-Anwärter zu erreichen.
Breites Informationsangebot, v.a. zur Kinder-Impfung
All jene, die sich noch nicht für eine Erst- oder Auffrischungsimpfung entschieden haben, will man durch Information, Sprechstunden- und Beratungsangeboten in den kommenden Wochen erreichen. Zudem wird Südtirol in den kommenden Tagen eine erste Lieferung von Impfdosen für Kinder von fünf bis elf Jahren erhalten.
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