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Auf den Spuren von "Dolomiti Live": Projektergebnisse vorgestellt

Im Rahmen einer Studienreise haben Vertreter der Europäischen Kommission das CLLD-Gebiet "Dolomiti Live" besucht und erhielten Einblick in die grenzübergreifende Projektarbeit und deren Ergebnisse.

CLLD steht für "community-led local development" und bedeutet Regionalentwicklung auf lokaler Ebene. Wie diese am Beispiel des Dolomitengebiets aussehen kann, davon machten sich am 9. und 10. Mai zwei Vertreter der Europäischen Kommission vor Ort selbst ein Bild. Unter der Koordination der Landesabteilung Europa besichtigten sie an zwei Tagen ausgewählte grenzüberschreitende CLLD-Projekte im Raum Pustertal, Osttirol und Belluno und tauschten sich mit den lokalen Akteuren über die Art und Weise der Zusammenarbeit und die erreichten Ergebnisse aus. Mit dabei waren auch ausgewählte Partner und Akteure des Kooperationsprogramms Interreg Italien-Österreich.

Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg

"Der grenzüberschreitende CLLD-Ansatz im Programm Interreg Italien-Österreich ist einzigartig in Europa und hat somit das Interesse der europäischen Institutionen hervorgerufen. Wir sind in der Regionalentwicklung ein lebendes Laboratorium, daher diese Studienreise der Generaldirektion Regio", erklärt Martha Gärber, Direktorin der Abteilung Europa. "In Zusammenarbeit mit den drei 'Dolomiti Live'-Partnern Regionalmanagement Pustertal, RegionsManagement Osttirol und Gruppo d’Azione Locale Alto Bellunese wurden unterschiedliche Sektoren beleuchtet, die die Territorialität, Kultur und den innovativen Geist der Zusammenarbeit über die Grenze hinweg veranschaulichen."

Projektergebnisse der Programmperiode 2014-2020

Ziel der Studienreise war es, Projektergebnisse sowie Erfahrungen und Herausforderungen in der Programmperiode 2014-2020 aufzuzeigen. Nach einer allgemeinen Vorstellung des CLLD-Ansatzes im Kulturzentrum Toblach wurden ausgewählte Projekte im CLLD-Gebiet Dolomiti Live vor Ort an verschiedenen Standorten und durch die lokal verantwortlichen Akteure vorgestellt. 

Zunächst führte die Reise in den österreichischen Teil des CLLD-Gebiets nach Assling: Dort ging es um die Projekte "Wiederbelebung der Pflanzenvielfalt im alpinen Anbau" sowie "Pustertaler Kulturartenvielfalt". Beide beschäftigen sich mit der Erhaltung der Kulturartenvielfalt von Gemüse, Getreide, Heil- und Gewürzkräutern, der Wissensweitergabe und der Förderung des Anbaus. In Lienz wurden den Vertretern der Europäischen Kommission das Projekt "Restauration altertümlicher Mauern" vorgestellt, in dem die Tiroler Fachberufsschule Lienz und die Gemeinde Colle Santa Lucia Wissen und Techniken der Restauration austauschen. In Oberlienz ging es am Sitz der Firma Micado Smart Engeneering GmbH um die "Fall factor reduction" bei Kletterunfällen, um den "Feinstaub Schutz" und um "Rettungssysteme für Winteraktivitäten".

Am Nachmittag stand die Besichtigung der restaurierten St. Laurentiuskapelle auf der Burg Heinfels in Heinfels auf dem Programm. Die Restaurierung erfolgte im Rahmen des Projekts "Cultur V+H", das auch die teilweise Restaurierung der Kirche S. Margherita in Vigo di Cadore umfasste. In Innichen wurde das Projekt "Dolo Defi" in den Räumlichkeiten des Weißen Kreuzes vorgestellt: Es hat die grenzüberschreitende Verbesserung der Rettungskette durch den Einsatz von Frühdefibrillatoren im Zusammenhang mit dem plötzlichen Herztod zum Inhalt. Letzte Etappe der Studienreise war schließlich Antholz, wo das Projekt "Sich besser in Bergregionen bewegen" vorgestellt wrude: Es zielt darauf ab, die öffentliche Mobilität in den Gemeinden Rasen-Antholz, Hopfgarten in Defreggen und Val di Zoldo durch kollektive Transportdienste zu verbessern.


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