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Tagung zu neuen Straßenbaurichtlinien: Dauerhaft und integrativ planen

300 Techniker haben heute an der Tagung zu den neuen Straßenbaurichtlinien teilgenommen. "Der Fokus liegt auf dem Miteinander der Mobilitätsformen und auf Nachhaltigkeit", betonte Landesrat Alfreider.

Bei der Tagung "Neue Straßenbaurichtlinien" mit rund 300 Teilnehmenden online und vor Ort wurden heute (9. Juni)  in der Europäischen Akademie Eurac in Bozen allen, die Straßeninfrastrukturen planen und bauen, die aktualisierten technischen Normen des Landes Südtirol im Detail vorgestellt.

"Wir wollen Mobilität integrativ planen, auch im Bereich der Straßen – Kosten und Auswirkungen auf die Umwelt sollen so niedrig wie möglich sein und alle Mobilitätsmöglichkeiten und deren Vernetzung sollen mitberücksichtigt werden", betonte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der zusammen mit dem Präsidenten der Ingenieurskammer Bozen Giorgio Rossi die Tagung eröffnete. Grundlegender Aspekt in der Planung bleibe weiter die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden, sagte Alfreider.

Augenmerk auf Landschaft, Mobilitätsformen und Resilienz

Drei Hauptziele werden laut Alfreider verfolgt, und zwar der Schutz von Raum und Landschaft, indem wenig Raum ver- und möglichst landschaftsschonend gebaut werde, die Berücksichtigung verschiedener Mobilitätsformen mit besonderem Augenmerk auf Fußgänger und Radfahrer und schließlich eine lange Nutzungsdauer verbunden mit dem Nutzen lokal vorkommender und recycelbarer Materialien. Insgesamt gehe es also nicht darum, zu den über 2800 Kilometern Landes- und Staatsstraßen noch weitere hinzuzubauen, sondern die bestehenden Verkehrswege gut in Schuss zu halten, sagte Alfreider.

Grundsätze der Mobilität, nämlich "Verkehr vermeiden, verlagern und verbessern" sowie die entsprechende Planung wurden von Mobilitätsressortchef Martin Vallazza und dem ehemaligen Direktor der Landesabteilung Tiefbau Valentino Pagani vorgestellt. Über die allgemeinen Leitlinien berichtete Professor Konrad Bergmeister, über jene für Straßen und Knotenpunkte Johannes Strimmer, über jene für die Brücken Umberto Simone, über jene für die Tunnels Helmut Verginer und über jene für die Fuß- und Radwege Florian Knollseisen. Auf die Bautechnik gingen Renza Espen und Ulrich Obojes ein und auf die Leitsysteme Alberto Lenisa.


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