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Wohnen und Bauen: Südtirol im Austausch mit Hessen und Rheinland-Pfalz
Landesrätin Waltraud Deeg und Landesrat Arnold Schuler haben sich in den vergangenen Tagen mit einer Delegation des Verbandes der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) aus Hessen und Rheinland-Pfalz ausgetauscht. Die Delegation informiert sich derzeit vor Ort über die Südtiroler Wohnbauförderung, über Möglichkeiten der Holzbauweise und über Strategien zum nachhaltigen Wohnen. "Der Blick über den Tellerrand ist immer wertvoll und schafft Möglichkeiten für Synergien", ist Landesrätin Deeg überzeugt und Landesrat Schuler ergänzt: "Südtirol ist in vielen Bereichen ein Vorbild, in anderen Bereichen hingegen können auch wir von anderen lernen und neue Modelle für unser Land übernehmen."
Leistbares Wohnen im Fokus
"Das leistbare Wohnen ist ein europaweites, gemeinsames Thema und eine der wichtigsten sozialen Fragen“, betonte Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg beim Treffen mit der Delegation aus Deutschland. In Südtirol werde man in diesem Bereich aktiv, unter anderem mit dem neuen Landesgesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau, das voraussichtlich im Juni im Landtag behandelt wird. Der Austausch habe gemeinsame Herausforderungen, wie die Preissteigerungen bei den Baustoffen, sichtbar gemacht, ebenso Unterschiede beispielsweise im Mieterschutz oder den Fördermodellen. Gemeinsam sei jedoch immer das Ziel, guten und nachhaltigen Wohnraum zu ermöglichen, waren sich Deeg und die Gäste aus Südwestdeutschland einig.
Neue Bauformen im Zeichen der Nachhaltigkeit
Die Gruppe rund um Ditmar Joest, dem Vorsitzenden des Fachausschusses für Planung und Technik im Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft, besichtigte im Rahmen ihres Südtirol-Besuchs auch das Landessägewerk Latemar. Dort wird das nachhaltig produzierte Holz aus den Wäldern der Agentur Landesdomäne verarbeitet. Das Treffen mit Landesrat Arnold Schuler stand im Zeichen der Themen Holzbau, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. "In Südtirol sind über 2000 Betriebe im Bereich der Holzverarbeitung tätig, die wichtige Glieder in der Südtiroler Wertschöpfungskette sind: Als dezentrale Arbeitgeber vor Ort, als Produzenten hochwertiger Produkte und als Partner einer nachhaltigen, energiesparenden und innovativen Bauwirtschaft", unterstrich Landesrat Schuler.
Südtirol beeindruckt Vertreter der südwestdeutschen Wohnungswirtschaft
Der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) ist ein Zusammenschluss von rund 200 genossenschaftlichen, kommunalen und privaten Wohnungsunternehmen in Hessen und Rheinland-Pfalz. Der Wohnungsbestand der Mitgliedsunternehmen beläuft sich auf rund 400.000 Wohnungen im gesamten Einzugsgebiet. Der Fachausschuss für Planung und Technik hat sich in Südtirol bei unterschiedlichen Treffen über die Wohnbauförderung, die Möglichkeiten der Holzverarbeitung und Holzbauweise und über die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Südtirol informiert. "Unsere Exkursion nach Südtirol, bei der wir die Möglichkeit hatten mit hochkarätigen Vertretern des Landes Südtirol wohnungswirtschaftliche Themen zu diskutieren, hat uns gezeigt wie wertvoll der direkte Austausch ist, umso mehr in den vergangenen zwei Jahren der Corona-Pandemie dieser Austausch nicht stattfinden konnte. Wir sind beeindruckt von dem Weg, den Südtirol im Hinblick auf die energetische Sanierung und die Neustrukturierung der sozialen Wohnbauförderung eingeschlagen hat", sagte Ditmar Joest, Vorsitzender des Fachausschuss für Planung und Technik im Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft sowie Geschäftsführer der KWB Kommunale Wohnungsbau GmbH Rheingau Taunus.
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