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Borkenkäfer: Neue Mittel für weitere Gegenmaßnahmen
Die Landesregierung hat am heutigen Dienstag (27. September) auf Vorschlag von Forst- und Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler einen Zusatz zu den im Februar verabschiedeten Richtlinien für die Gewährung von Zuschüssen für Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten bei Waldbäumen genehmigt. Wie Schuler mitteilt, "hat sich das Borkenkäferaufkommen in Südtirols Wäldern jüngst deutlich verschärft. Deshalb sind weitere Maßnahmen zur Bekämpfung dringend notwendig".
Der Borkenkäfer ist ein Schädling, der vor allem frische, liegende Bäume oder abgeschwächte, stehende Fichten befällt. Mittlerweile sind in einigen Gegenden sehr viele Bäume befallen, so dass sogar um die Sicherheit von Straßen Sorge besteht. Aus diesem Grund wird die Bekämpfung des Borkenkäfers als wichtige Maßnahme über den Schutz des Waldes hinaus betrachtet. Bereits mitfinanziert werden Fangbäume - eine Maßnahme, die vor allem im Frühling positive Effekte zeigt. Ebenfalls bereits mit Beiträgen unterstützt wird die Ablängung von Bäumen.
Genehmigt hat die Landesregierung heute, dass es für Entrindungen ebenfalls Beiträge gibt, und zwar 40 Euro pro Stamm. "Das ist eine Alternative zu den Schadholzprämien, auf welche Waldbesitzer zurückgreifen können", erläutert Günther Unterthiner, Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft. Waldbesitzer, die einen Befall in entlegenen Gegenden feststellen, können die Bäume entrinden und so dem Borkenkäfer seine Nahrung entziehen. "Diese Bäume bleiben im Wald liegen - im Unterschied zum Schadholz, für das es höhere Prämien gibt, nämlich 9 bis 15 Euro pro Kubikmeter. Der Abtransport der Bäume muss aber erfolgen", erklärt Unterthiner.
Die heute von der Landesregierung beschlossenen Beiträge sind Teil eines umfangreichen Gesamtpakets an Maßnahmen gegen den Borkenkäfer, das demnächst in einer eigenen Pressekonferenz vorgestellt werden wird.
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