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Geld aus Wiederaufbaufonds für Bahnhof Bruneck beantragt

Südtirol nutzt die Verlängerung des staatlichen Programms "PINQuA" im Zuge des staatlichen Aufbaufonds (PNRR), um Mittel für die Umgestaltung des Hauptgebäudes des Brunecker Bahnhofs zu erhalten.

In ihrer Sitzung am Dienstag, 27. September, hat die Landesregierung das Projekt für die Erneuerung des Hauptgebäudes des Brunecker Bahnhofs gutgeheißen. Das Projekt soll über den staatlichen Wiederaufbaufonds (PNRR) finanziert werden, und zwar im Zuge des Innovationsprogramms für Wohnqualität (PINQuA). Ist diese Finanzierung gesichert, sind auch weitere Arbeiten der Inhousegesellschaft Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) vorgesehen. 

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider verweist auf die Bedeutung dieses Projekts: "Der Bahnhof ist der intermodale Verkehrsknotenpunkt für die Stadt Bruneck und für das gesamte Pustertal. Nach den bereits erfolgten Investitionen in die Bushaltestellen und Fahrradparkplätze wollen wir nun die Arbeiten zur Aufwertung des Bahnhofsgebäudes in Angriff nehmen."

Der Beschluss der Landesregierung bezieht sich auf das Innovationsprogramm für Wohnqualität, das als eigene Maßnahmenschiene für Investitionen im staatlichen Wiederaufbaufonds vorgesehen ist. Darin ist festgelegt, dass die beiden autonomen Länder Südtirol und Trentino jeweils bis zu zwei Vorschläge vorlegen können. Bewertet werden sie laut Dekret des Verkehrsministers vom 16. September 2020 durch die entsprechende Hochkommission. Die Termine für die Einreichung der Vorschläge sind verlängert worden. Das PINQuA-Programm verfolgt das Ziel, die Sicherheit von öffentlichen Gebäuden und Plätzen zu erhöhen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität zu leisten. Stets im Blick bleibt auch die Nachhaltigkeit der vorgelegten Projekte - es soll keine neue Fläche verbaut werden, zudem sollen die Prinzipien der EU für intelligente, inklusive und nachhaltige Städte angewandt werden. Der zugestandene Höchstbetrag pro Vorschlag beläuft sich auf 15 Millionen Euro, Einreichfrist ist der 29. September

Das Projekt für den Umbau des Hauptgebäudes

Wie Landesrat Alfreider erklärt, "hat sich das Land Südtirol für die Aufwertung des Bahnhofs in Bruneck entschieden". Bereits im Jahr 2007 hatte das Land ein Team von Planern damit beauftragt, ein Projekt auszuarbeiten, das auch das Hauptgebäude des Bahnhofs in das Mobilitätszentrum beinhaltet. RFI hat das Projekt 2017 gutgeheißen, in der Folge wurde STA damit beauftragt, ein Projekt für den Umbau des Hauptgebäudes von Bruneck zu erarbeiten. Im Zuge der Verbesserung der Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs im Pustertal soll das Hauptgebäude saniert werden, das historische Schutzdach von Gleis eins soll verstärkt werden, zudem soll das Gebäude, das die historische Eisenbahnsignalanlage enthält, restauriert werden. Ebenso erneuert werden sollen die öffentlichen Toiletten im Hauptgebäude. Auch wenn es nicht unter Denkmalschutz steht, erfolgen die Arbeiten am Hauptgebäude des Brunecker Bahnhofs in enger Zusammenarbeit und Absprache mit dem Landesdenkmalamt. Hier geht es vor allem darum, wertvolle Deckenmalereien, Fassaden, die Überdachung und andere aus kunsthistorischer und architektonischer Sicht erhaltenswerte Details zu erhalten. Das gesamte Gebäude soll auch energetisch saniert werden.

Insgesamt werden für die Arbeiten am Brunecker Bahnhof Kosten von knapp 8,5 Millionen Euro veranschlagt. Die PNRR-Task Force des Landes Südtirol hat sich in ihrem Gutachten vom 19. September für die Zulässigkeit eines Finanzierungsantrags für dieses Projekt ausgesprochen.


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