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Pflanzfest am Mutbach: Wildbach, Schule, Gemeinde gemeinsam unterwegs

Das Landesamt für Wildbachverbauung West gestaltet mit der Klasse 4C des Realgymnasiums und der Stadtgärtnerei Meran eine Naherholungszone auf einem Damm am Mutbach bei Meran.

An der Ortsgrenze zwischen Meran und Algund hat die Wildbachverbauung einen Damm zum Schutz vor Murgängen aus dem Mutbach und dem Petererbach errichtet. 300 Hecken und 27 Bäume sollen auf der noch leeren Fläche gepflanzt werden: Wildrosen, Apfel-, Kirsch-, Kastanien- und Mandelbäume, eine Eiche, Liguster, Holunder, Hartriegel und Weiden. Die Gestaltung dieser Naherholungszone für die Bevölkerung ist Teil eines Projektes zur Sicherung von Gratsch, Meran und Algund.

Der Direktor im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger und Bauleiter Martin Eschgfäller haben heute (1. März) mit dem Direktor der Stadtgärtnerei Meran Wolfram Pardatscher und seiner Vorgängerin Anni Schwarz, dem Direktor des Realgymnasiums Meran Alois Heinrich Weis und den Schülerinnen und Schülern der Klasse 4C und der Meraner Vizebürgermeisterin Katharina Zeller das Projekt vorgestellt und die ersten Pflanzen gesetzt.

Alle sind Teil des Zivilschutzes

"Zivilschutz sind wir alle", sagt dazu Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, der wegen einer anderweitigen Verpflichtung nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte: "Jede einzelne Bürgerin, jeder einzelne Bürger ist Teil des Zivilschutzes und kann seinen Beitrag dazu leisten, und gerade auch Jugendliche sind sehr interessiert und aufnahmefähig im Hinblick auf Themen des Zivilschutzes, der Umwelt und des Klimawandels."

"Der Gefahrenzonenplan war der Auslöser dafür, dass wir im Mutbach viele Maßnahmen verwirklicht haben, und dieser Damm ist ein Teil dieser Maßnahmen", legte Amtsdirektor Egger bei der Pressekonferenz dar: "Verschiedene Baulose zur Ufersicherung am Mutbach werden wir in den nächsten Jahren weiterführen. Ein Baulos, mit dem wir heuer beginnen, sieht etwa die Errichtung eines kleinen Biotops gleich hinter dem Damm vor."

"Wir sind in diesem Projekt gemeinsam unterwegs und ziehen alle an einem Strang", erläuterte Bauleiter Eschgfäller, der im Vorfeld in der Klasse verschiedene Verbauungssysteme der Wildbachverbauung erklärt hatte.

"Gelungene Zusammenarbeit"

"Es ist dies", unterstrich Vizebürgermeisterin Katharina Zeller, "ein super Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit." Vor Monaten haben ihr die Schülerinnen und Schüler ihre Zeichnungen und Pläne für die Gestaltung des Dammes gezeigt, heute konnte sie sich selbst ein Bild davon verschaffen. Es bleibe zu hoffen, "dass diese sonnige Naherholungszone für die Stadt mit Sorgfalt und Respekt weiter gepflegt wird", betonte die Vizebürgermeisterin.

Auf dem Damm haben die 18 Schülerinnen und Schüler die Klasse 4 C des Realgymnasiums "Albert Einstein" Meran nun die Möglichkeit, daraus eine Naherholungszone für die Bevölkerung zu gestalten. "Dieser Prozess der Partizipation setzt einsatzfreudige Menschen voraus", sagte heute Direktor Alois Weis und richtete seinen Dank an die Schülerinnen und Schüler und ihren Biologielehrer Thomas Spitaler, "der viel Herzblut in dieses Projekt einbringt."

Einweihung der Naherholungszone am 12. Juni

Für den 12. Juni ist die Einweihung dieser von den Schülerinnen und Schülern mitgestalteten Naherholungszone geplant.


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