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LR Achammer: Gemeinsam Gewaltpräventionsarbeit stärken
Nach den jüngsten Vorfällen von Jugendgewalt im Burggrafenamt hat sich Landesrat Philipp Achammer gemeinsam mit Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner und dem Direktor des Amtes für Jugendarbeit, Konrad Pamer, heute (27. März) in einer Online-Videokonferenz mit der Vizebürgermeisterin der Stadtgemeinde Meran, Katharina Zeller, den Direktorinnen der Schulsprengel Meran Stadt, Meran Untermais und Meran Obermais sowie den Vertreterinnen des Jugenddienstes Meran und dem Koordinator der Fachstelle Gewalt im Forum Prävention, Lukas Schwienbacher, getroffen. Ziel des Treffens war, gemeinsam Lösungsansätze zu finden, um der Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen aus schwierigen sozialen Verhältnissen vorzubeugen und entgegenzuwirken.
LR Achammer: "Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen ist kein spezielles Problem der Schule"
Der Gewalt und Zerstörung, die von Jugendlichen ausgeht, die unter schwierigen sozialen Verhältnissen aufwachsen, wollen die Gesprächspartner aktiv auf drei Ebenen begegnen: auf der Ebene der Intervention, der Gewaltprävention und auf der Ebene von sogenannten Time-out-Projekten. "Mit dieser Maßnahmenpalette wollen wir den Herausforderungen gerecht werden", sagte Landesrat Achammer beim Online-Treffen und betonte: "Die Gewaltbereitschaft, die von Jugendlichen ausgeht, ist kein spezielles Problem der Schule, sondern spiegelt sich in verschiedenen Bereichen wider und ist somit eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft."
Aktiv werden auf 3 Ebenen: Intervention, Prävention und Time-out-Projekte
Als Erstes gelte es schnell zu reagieren und Gewalt dort zu entschärfen, wo es in Vergangenheit zu Konflikten gekommen sei, erklärte Landesrat Achammer. "Gelingen soll das durch die Intervention und stärkere Präsenz von Ordnungskräften an solch neuralgischen Orten in der Stadt." Die Ordnungshüter seien dabei ein wichtiger Kooperationspartner, sagte Landesrat Achammer und ergänzte. "Gleichzeitig müssen wir die Präventionsarbeit stärken: Wir müssen Jugendlichen einen Rahmen und eine Orientierung geben, gerade dort, wo diese aufgrund von schwierigen sozialen Situationen oder abwesenden Elternhäusern fehlen." Begleitung und Orientierung seien auch deshalb notwendig, damit auch diese Jugendlichen ein sozial verträgliches Wertesystem mitbekämen und ihren Platz in der Gesellschaft fänden.
Flankiert werden sollen Maßnahmen zur Intervention und Prävention von sogenannten Time-out-Projekten "an alternativen Orten", bei denen Kinder und Jugendliche eine "Begleitung über den schulischen Kontext hinaus" erfahren, sagte Landesrat Achammer: "Dort sollen Jugendliche Selbstwirksamkeit erleben und in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden."
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