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FamilyPlus: Familienfreundliche Gemeinden vernetzen sich
Sieben Südtiroler Gemeinden haben als Pilotpartner das Audit "FamilyPlus – Familie leben, vivere la famiglia, viver la familia" erfolgreich durchlaufen. Sie haben dabei in einem Auditierungsverfahren ihre Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenfreundlichkeit auf den Prüfstand gestellt. Das Verfahren ist langfristig angelegt und soll zu einer kontinuierlichen, qualitativen Verbesserung der Angebote und Rahmenbedingungen in einer Gemeinde führen. Nachdem sich der Gemeinderat für eine Teilnahme am Audit ausgesprochen hat, wird mit Hilfe einer Gemeindebegleiterin der Ist-Stand an familienfreundlichen Maßnahmen vor Ort erhoben. Dieser ist die Basis für die geplante Weiterentwicklung. Ist-Stand und Weiterentwicklungspotential werden in einem Bericht zusammengefasst und einer externen Bewertung durch eine Auditorin unterzogen. Der FamilyPlus-Rat, bestehend aus Vertretungen der Familienagentur, des Gemeindenverbandes, der Landesverwaltung und des Familienbeirates, prüft diese Bewertung schließlich und entscheidet über die Verleihung der Auszeichnung.
"Das Audit für familienfreundliche Gemeinden ist ein Instrument, mit dem Familienfreundlichkeit in vielen Dimensionen sichtbar gemacht wird. Denn vielerorts gibt es bereits gute Rahmenbedingungen für Familien, sie sind jedoch nicht allen Bewohnerinnen und Bewohnern bewusst", erklärt die Direktorin der Familienagentur, Carmen Plaseller. Es sei darum ein Ziel der Familienagentur, den Kreis der FamilyPlus-Gemeinden weiter auszudehnen und die Vernetzung untereinander zu fördern. Die Sichtbarkeit familienfreundlicher Maßnahmen ist auch im Austausch zwischen den Gemeinden ein Vorteil. Aus diesem Grund wurde vor Kurzem das erste Landestreffen der sieben FamilyPlus-Gemeinden organisiert: In St. Martin in Thurn informierte der Bürgermeister über verschiedene Maßnahmen, mit denen man in der Gadertaler Gemeinde Familien unterstützt. In einem Spaziergang durchs Dorf ging es vorbei an den Schulgebäuden, wo das didaktische Konzept vorgestellt wurde, übers Seniorenwohnheim hin zum Museum Ladin Ciastel de Tor. St. Martin in Thurn versucht den Familien in ihrem Alltag entgegenzukommen, indem beispielsweise die Schuleintritts- und -austrittszeiten aufeinander abgestimmt sind, auch beim Umbau des Seniorenwohnheims wurden die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Familien bestmöglich eingebaut. Das Landestreffen wurde von den anwesenden Gemeindevertreterinnen und -vertretern genutzt, um sich gegenseitig kennen zu lernen und vor allem um Erfahrungen auszutauschen.
Weitere Informationen zum Audit gibt es in der Familienagentur des Landes oder online unter www.provinz.bz.it/familyplus.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten