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Landesregierung genehmigt Programm für Forschung und Innovation
Im Landesprogramm für Innovation und Forschung werden strategische Ziele sowie Maßnahmen in den Bereichen Forschung und Innovation festgelegt. Die Landesregierung hat dem Dokument in ihrer heutigen (28. Mai) Sitzung ihre Zustimmung erteilt.
Landesrat Philipp Achammer hatte den Vorschlag vorgelegt und ist überzeugt, dass "Innovation und Forschung die richtigen Schlüssel sind, um unser Land zukunftsfit und offen für neue Perspektiven und eine nachhaltige Weiterentwicklung zu machen". Das Landesprogramm zeige dafür den Weg auf, ist der Landesrat überzeugt. Über das Programm wurde vor Kurzem auch der Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation informiert.
Wissenschaft und Forschung als mittel- und langfristige Investitionen in die Zukunft
Südtirols Unternehmen und Forschungseinrichtungen unterstützen und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung stärken: Dieses Ziel verfolgen die Investitionen in die Bereiche Forschung und Wissenschaft. Sichtbarer Ausdruck dessen ist beispielsweise der NOI Techpark mit seinen Standorten Bruneck und Bozen, wo noch in diesem Jahr mit dem Beginn der dritten Bauphase zur Errichtung eines weiteren Gebäudes begonnen werden soll. Innerhalb dieses Jahres soll auch das Gebäude der neuen Fakultät für Ingenieurswesen der Freien Universität Bozen fertiggestellt werden. Spürbar werden diese Innovationen vor allem auf mittel- und langfristige Sicht.
Wenngleich der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt (F&E-Quote) leicht rückläufig ist (0,91 Prozent im Jahr 2021, im Vergleich zu 0,98 Prozent im Jahr 2020), lässt sich im mehrjährigen Vergleich ein kontinuierlicher Anstieg der Investitionen ausmachen. Vor allem öffentliche Körperschaften, Non-Profit-Organisationen und Universitäten investieren verstärkt in den Bereich Forschung und Entwicklung.
RIS3: Aktualisierung geplant
Die "Smart Specialication Strategy (RIS3)" ist das maßgebliche strategische Planungsinstrument der Südtiroler Innovations- und Forschungspolitik. Die vier Spezialisierungsbereiche (Automation & Digital, Food & Life Science, Alpine Technologies und Green Technologies) werden mit eigenen Zielen, Handlungsfeldern und Maßnahmen angegangen. Die vier dazu agierenden Arbeitsgruppen haben kürzlich bei der ersten Sitzung des neuen Rates für Wissenschaft, Forschung und Innovation einen Überblick über ihre Tätigkeit und erste Ergebnisse vorgelegt (LPA hat berichtet). Die Programmperiode von RIS3 läuft von 2021 bis 2027. Im Sinne einer Living-Strategy soll sie laufend weiterentwickelt und gegen Mitte und am Ende der Programmperiode aktualisiert werden.
Südtiroler Wissenschaftspreise: Bedeutung wissenschaftlicher Forschung sichtbar machen
Wie bereits in den vergangenen Jahren liegt der Fokus des Landesprogrammes für Forschung und Innovation auf Stärkung, Zusammenarbeit und Internationalisierung der beiden Bereiche. Erfolgen soll dies unter anderem über die Förderung von Innovationen auf unterschiedlichen Ebenen.
Im Bereich der Prozess- und Organisationsinnovation gab es im Jahr 2023 einen starken Zuwachs an eingereichten Anträgen. Diesem, ebenso wie der Unterstützung bei der Erlangung, Validierung und Verteidigung von Patenten und anderen Schutzrechten, wird im neuen Landesprogramm Rechnung getragen. Vernetzung und internationale Kooperationen spielen auch in den Maßnahmen zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung eine entscheidende Rolle, so zum Beispiel im Rahmen der Joint Projects und der EU-Partnerschaften.
Ein Augenmerk wird zudem auf die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung wissenschaftlicher Forschung gelegt. Dies erfolgt vor allem über die Vergabe der Südtiroler Wissenschaftspreise: Während im Vorjahr der "Junior Research Award Südtirol/Alto Adige" an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben wurde, steht heuer die Vergabe des "Research Award Südtirol/Alto Adige", der Preis zur Anerkennung einer bereits herausragenden wissenschaftlichen Karriere, sowie der "Women in Science Award Südtirol/Alto Adige" für die Anerkennung der Arbeiten von Wissenschaftlerinnen auf dem Programm. Bewerbungen für beide Preise sind noch bis inklusive Freitag, 31. Mai, um 15 Uhr beim Landesamt für Wissenschaft und Forschung möglich (LPA hat berichtet).
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten