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Geeignete Trasse für Umfahrung Rabland vorgestellt
Die am besten passende Trasse für eine mögliche Umfahrung von Rabland stand gestern (29. Mai) im Mittelpunkt einer Besprechung in Partschins. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Ressortdirektor Martin Vallazza und Amtsdirektor Johannes Strimmer haben dabei dem Gemeinderat von Partschins die überarbeiteten Pläne vorgestellt.
Ausgehend von einer umfassenden Verkehrsstudie für das gesamte untere Vinschgau wurden drei Bereiche für eine bessere Mobilität genauer studiert: eine bessere Fahrradmobilität an der Töll, der neue Kreisverkehr in Partschins sowie eine Lösung für die Umfahrung Rabland. "Wir haben vor über einem Jahr erstmals mit dem Gemeinderat von Partschins über eine Umfahrung Rabland gesprochen und uns inzwischen mehrmals ausgetauscht. Nach zahlreichen Analysen und Vorschlägen vor Ort haben nun die Techniker das Variantenstudium abgeschlossen", sagte Alfreider. Der Landesrat, Ressortdirektor Martin Vallazza und Amtsdirektor Johannes Strimmer haben den Vorschlag für eine definitive Trasse dem gesamten Gemeinderat vorgestellt. Danach wurde ausführlich diskutiert. Rabland sei mit einem täglichen Durchschnittsverkehr von rund 18.000 Fahrzeugen eines der stärker belasteten Dörfer im Land - eine Verkehrsverlagerung könne die gewünschte Abhilfe schaffen, so Alfreider. "Allerdings brauchen wir eine machbare Lösung, wenn wir in absehbarer Zeit eine Entlastung für Rabland wollen", sagte Alfreider zu den Gemeindevertretern.
"Auf einer Länge von rund 1,4 Kilometern, davon 820 Meter im Tunnel, würde die neue Trasse unterhalb des Dorfes vorbeiführen", erläuterte Amtsdirektor Strimmer die Eckdaten der bevorzugten Variante, wobei er den Gemeinderäten alle untersuchten Varianten mit Vor- und Nachteilen vorstellte. Mit der Ausführungsplanung, so Strimmer, könne theoretisch bereits im Sommer gestartet werden.
Ressortdirektor Vallazza erklärte die weitere Vorgehensweise. Am "Infotag" am 14. Juni ab 14 Uhr sollen die Bürger über das Variantenstudium informiert werden. Dabei wird erklärt, warum sich die Techniker für die aktuell bevorzugte Trasse aussprechen. "Danach werden wir der Gemeinde Partschins die Unterlagen übermitteln. Dann ist die Gemeinde am Ball, den Grundsatzbeschluss zu fassen", sagt Vallazza. Werde dieser mehrheitlich gutgeheißen, könne gleich mit der weiteren Planung gestartet werden.
Mögliche Umfahrung Rabland
Der Großteil des Tunnels soll in offener Bauweise und für einige Bereiche in Deckelbauweise entstehen, um die Belastungen für die Anrainer zu verringern. Der westlichste Teil des Tunnels (bei der Querung mit der Staatsstraße) soll bergmännisch errichtet werden. Lärmintensive Maßnahmen sollen im Winter abgewickelt werden. Dauern wird der Bau geschätzt drei Jahre, mit Planung, Bauleitplanänderung und Genehmigungen dauert es bis zur gesamten Umsetzung voraussichtlich acht Jahre.
Die Umfahrung soll mit 70 Kilometern pro Stunde befahrbar sein. Am Ostportal ist eine Ein- und Abfahrtsmöglichkeit in Richtung Meran vorgesehen, beim Westportal in Richtung Vinschgau. Die größte bautechnische Herausforderung werde im Westbereich die Grundwasserhaltung sein, so die Techniker. Die geschätzten Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich auf rund 60 Millionen Euro.
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