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Gemeinsamer Einsatz für mehr Pflegekräfte

Das Land bündelt seine Kräfte, um dem Pflegekräftemangel entgegenzuwirken. Erfolgen soll dies u.a. über den Ausbau des berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildungsangebotes mit Mitteln des ESF+.

Landesrätin Magdalena Amhof hat die Landesregierung heute (2. Juli) über den öffentlichen Aufruf für die Einreichung von Projektvorschlägen zu Weiterbildungsmaßnahmen zur Vorbereitung von Pflegehelfenden informiert, die als Privatistinnen und Privatisten die berufliche Qualifikation erreichen wollen. Zahlreiche Interessierte hatten dieses Angebot bereits im Zeitraum 2022/23 genutzt und sich über einen ESF-Kurs auf die Prüfung an den Landesberufsschulen für Sozialberufe "Hannah Arendt" und "Emmanuel Levinas" vorbereitet. 

Nun wird dieses ergänzende Weiterbildungsangebot angeboten. Insgesamt stehen dafür zwei Millionen Euro an Geldmitteln aus dem Programm des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) zur Verfügung. Interessierte Weiterbildungseinrichtungen können bis zum 12. Juli, 12 Uhr, Projektvorschläge einreichen. "Europa schafft damit einen konkreten Mehrwert für Südtirols Gesellschaft. Mit zusätzlichen Ausbildungsangeboten können wir gut vorbereitete Fachkräften für die Pflege gewinnen, die dringend benötigt werden", sagt Landesrätin Amhof.

Erfreut über diese Maßnahme ist auch Soziallandesrätin Rosmarie Pamer: "Das ESF-finanzierte Angebot ist eine wichtige Stütze, die mit dem Angebot der beiden Landesberufsschulen in Berufsbildern des Sozial- und Gesundheitsbereichs und den berufsbegleitenden Angeboten privater Träger dazu beitragen soll, künftige Pflegekräfte gut vorzubereiten und weiterzubilden. Gut ausgebildete Fachkräfte sind unabdingbar, wenn wir auch künftig eine qualitativ hochwertige und auf den Menschen ausgerichtete Pflege anbieten wollen", betont Pamer. Die Stärkung der Aus- und Weiterbildung sei ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt ihres Ressorts, ebenso wie eine generelle Aufwertung der Rahmenbedingungen der Pflegeberufe.  

Der ESF-Aufruf wurde in enger Zusammenarbeit der beiden Landesabteilungen Europa und Soziales, den Bildungsdirektionen und in Abstimmung mit den Landesberufsschulen für Sozialberufe erarbeitet. In die Ausbildungsmaßnahmen einbezogen werden neben den ESF-akkreditierten Weiterbildungseinrichtungen auch die künftigen Arbeitgeber, sprich Seniorenwohnheime und Einrichtungen des Gesundheitswesens, da die Ausbildungen unter anderem ein 450-stündiges Praktikum vorsehen müssen.


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