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Lebensretter- und Verdienstmedaillen überreicht
BOZEN (LPA). Landeshauptmann Arno Kompatscher hat heute (4. Oktober) drei verdiente Bürgerinnen und Bürger nachträglich für ihren herausragenden Einsatz zum Wohl der Gemeinschaft mit Lebensretter- und Verdienstmedaillen ausgezeichnet. Der Bub Matteo Zago erhielt die Lebensrettermedaille, Antonia Kerschbaumer und der verstorbene Alois Mantinger (†), dessen Auszeichnung Ehefrau Martha entgegennahm, Verdienstmedaillen. Die Bürgerinnen und Bürger hatten an der Verleihung am 15. August in Innsbruck nicht teilnehmen können.
16 Frauen und 30 Männer aus Tirol und Südtirol hatten im August das Verdienstkreuz für ihre Arbeit erhalten. 153 Personen, die sich für die Gemeinschaft engagieren, wurden mit der Verdienstmedaille geehrt. 28 Personen erhielten für 15 Rettungseinsätze von Personen aus einer Lebensgefahr die Tiroler Lebensrettungsmedaille. (LPA hat berichtet).
Bei der heutigen Übergabe im Landhaus 1 betonte Kompatscher die Bedeutung des außerordentlichen Engagements der Preisträgerinnen und Preisträger: "Wir wollen jene ehren, die mehr als ihre Pflicht getan haben, um der Gemeinschaft zu dienen". Im Falle des jungen Matteo Zago fügte der Landeshauptmann hinzu: "Wir möchten besonders diejenigen auszeichnen, die mutig und geschickt gehandelt haben und damit sogar ein Leben retten konnten." Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo, der ebenfalls der Feier beiwohnte, ergänzte dazu: "Die ausgezeichneten Bürgerinnen und Bürger sind der Beweis dafür, wie schön es ist, einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. Es freut uns, dieses Engagement sichtbar zu machen."
Matteo Zago aus Bozen hatte im Alter von nur sieben Jahren seinem Vater das Leben gerettet, als dieser am Steuer seines Autos einen Herzinfarkt erlitten hatte. Matteo hielt das Fahrzeug an und alarmierte den Notruf 112. Für diese außergewöhnliche Leistung hatte er bereits im August 2023 vom italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella den Titel "Alfiere della Repubblica" erhalten.
Alois Mantinger, der im Juli 2024 gestorben ist, wurde posthum für sein vielfältiges Engagement in der Dorfgemeinschaft von Afers bei Brixen gewürdigt. Als herausragender Förderer der Kirchenmusik, des Theaters und der Blasmusik sowie als Chronist und Gemeinderat (1985–1990) hat Mantinger die lokale Gemeinschaft über Jahrzehnte geprägt. Die dritte Medaille wurde an Antonia Kerschbaumer verliehen, die sich durch ihren unermüdlichen Einsatz in der Altenpflege und als Oberin des Klosters Lanegg hervorgetan hat.
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