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Brücke Eschenlohe im Ultental nimmt Form an: Arbeiten verlaufen zügig
ST. PANKRAZ (LPA). Die Brücke beim Schloss "Eschenlohe" in St. Pankraz im Ultental erhält derzeit ihre neuen tragenden Elemente: Die Stützen aus Cortenstahl und das Tragwerk der Fahrbahn werden montiert. Seit Mitte Juli laufen die Vorbereitungen, bei denen die Stahlbauteile unterhalb der Brücke verschweißt wurden. Vor zwei Wochen begann die Montage der Bauteile mit einem Autokran.
Die Montage schreitet zügig voran, über drei Viertel des Stahlbaus sind bereits errichtet. Bis Mitte nächster Woche sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. In dieser Woche hat außerdem die Verlegung der Bewehrungseinlagen, die für die Stabilität der Fahrbahn sorgen, begonnen. Der erste Betonguss wird gegen Ende Oktober erwartet.
Die Montage der Stahlelemente erfolgt mit höchster Präzision und mit viel Augenmerk auf Sicherheit. "Durch die Vorarbeit am Boden konnten wir die Stahlteile sicher verschweißen und verschrauben jetzt die Verbindungen direkt am Ort des Einbaus", erklärt der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber. Das Trapezblech des Verbundtragwerks unter der Fahrbahn sorge zusätzlich für Sicherheit während der Verlegung der Bewehrungsstahleinlagen und des Betoniervorgangs, so Hueber.
"Mit dieser neuen Brücke tragen wir dazu bei, eine wichtige, sichere Verkehrsverbindung für das Ultental zu schaffen, die es für die Menschen in den Dörfern und für die Entwicklung der Orte braucht", unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Die neue Brücke orientiere sich optisch an der alten Konstruktion, sei jedoch wesentlich schlanker und erfüllt moderne technische Anforderungen, sagt der Direktor der Landesabteilung Tiefbau, Umberto Simone. Auch auf die Einbindung in die Landschaft sei geachtet worden.
Die alte Brücke, die in den 1960er Jahren erbaut wurde, war den aktuellen Anforderungen nicht mehr gewachsen und vor allem nicht mehr tragfähig genug. Die Brücke ist fast 50 Meter hoch und 160 Meter lang sowie fast 11 Meter breit und hat eine Bogenspannweite von 98 Metern. Insgesamt investiert das Land rund 12,2 Millionen Euro in das Projekt, das laut Zeitplan im Frühjahr 2025 abgeschlossen werden soll.
Für die Dauer der Bauarbeiten wurde eine provisorische Umleitung über die alte Trasse der Ultner Straße eingerichtet, um den Verkehr sicher zu führen.