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Musikschulwerke Österreichs und Südtirol treffen sich in Brixen
BRIXEN (LPA). Seit 1988 ist Südtirol Teil der Konferenz Österreichischer Musikschulwerke (KoMu), die alle zwei Jahre das Bundesfachgruppentreffen organisiert. In diesem Jahr wurde es in Südtirol im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium und in der Musikschule in Brixen abgehalten. Anwesend waren rund 120 Fachleute, darunter auch die Fachgruppenleiterinnen und -leiter Südtirols sowie Landesmusikschuldirektorin Alexandra Pedrotti. Im Fokus der beiden Tage stand die Musikschule als attraktives Berufsfeld und ansprechende Arbeitswelt. Am ersten Tag wurden zentrale Fragestellungen zu den Herausforderungen und Chancen im Hinblick auf die Attraktivität des Lehrberufes und auf die Gewinnung von Lehrpersonal behandelt.
Diskutiert wurden Maßnahmen, um den Lehrernachwuchs im Musikschulwesen zu fördern. Man hinterfragte gemeinsam das Bild der Musikschullehrerin und des Musikschullehrers, das - unbewusst, aktiv oder inaktiv - vermittelt wird. Schließlich warfen die Anwesenden einen Blick in die Zukunft und entwarfen eine Vision für das Berufsbild Musikschullehrerin beziehungsweise Musikschullehrer aus der Sicht verschiedener Akteure wie Schüler, Eltern, Führungskräfte, Partnerinstitutionen.
Am zweiten Tag stand die Arbeit zu unterschiedlichen Themen in den verschiedenen Fachgruppen an. "Dieses Treffen und vor allem die Arbeit in den Fachgruppen hat uns wieder einmal die wertvolle Gelegenheit geboten, unsere Erfahrungen und Ideen zu teilen und gezielt an spezifischen Themen zu arbeiten", berichtet Maria Tutzer, Leiterin der Fachgruppe Streichinstrumente in Südtirol.
Im Mittelpunkt standen unter anderem Kooperationen mit öffentlichen Schulen, damit der Zugang zu musikalischen Angeboten erweitert und die Bedeutung von Musik als Teil der allgemeinen Bildung gestärkt werden kann. Ebenso war die Begabtenförderung ein Thema. "In der Fachgruppe Holzbläser konnten die Teilnehmenden der einzelnen Bundesländer ihre Konzepte und Erfahrungen der Begabtenförderung teilen und gemeinsam Ansätze zur Förderung talentierter junger Musikerinnen und Musiker erarbeiten", berichtet Fachgruppenleiterin Monika Federspieler.
Das Bundesfachgruppentreffen wurde von der Klasse 5A des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Brixen unter der musikalischen Leitung von Michael Braun und von den Eisacktaler Gitschn der Musikschule Brixen unter der Leitung von Katja Lechner und Margit Nagler musikalisch gestaltet. Das nächste Bundesfachgruppentreffen wird 2026 wieder in Südtirol ausgetragen, und zwar in Toblach.