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28. November: "Danger Zones" in der Landesbibliothek Teßmann

BOZEN (LPA). 1929 erschien bei Hogarth Press in London, dem Verlag des berühmten Schriftstellerehepaars Leonard und Virginia Woolf, ein schmächtiges Buch mit dem Titel "Danger Zones of Europe. A Study of National Minorities". In diesem Essay analysierte der englische Historiker und Völkerbundmitarbeiter John S. Stephens (1891–1954) die Lage nationaler Minderheiten in Europa nach den Grenzverschiebungen des Ersten Weltkriegs und warnte davor, dass ungelöste Konflikte zu neuen Kriegen führen könnten. Seine Prognose war erschreckend präzise – und bleibt hochaktuell.

Das vergriffene Werk, von Maria Kampp nun erstmals ins Deutsche übersetzt und kommentiert von Hannes Obermair und Josef Prackwieser, beleuchtet die Rolle von Minderheiten als Brückenbauer zwischen den Nationen und vermittelt die Bedeutung von echtem Minderheitenschutz für den Frieden. Ein hochaktuelles Thema für unsere Gegenwart, die von wiederaufkeimendem Nationalismus und neuen Konflikten geprägt ist.

Bei der Buchvorstellung am 

Donnerstag, 28. November

um 20 Uhr

in der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann

in Bozen, A.-Diaz-Straße 8

wird in zwei kurzen Impulsvorträgen von Hannes Obermair (Historiker, Senior Researcher von Eurac Research) und Josef Prackwieser (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Autonomy Experience von Eurac Research) und schließen in einer Podiumsdiskussion mit Publikumsfragen auf das Thema eingegangen. Den Abend moderiert Katharina Crepaz, Senior Researcher am Center for Autonomy Experience von Eurac Research.

Die Veranstaltung der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann wird gemeinsam mit dem Center for Autonomy Experience von Eurac Research und Edizioni Alphabeta Verlag organisiert und ist allen Interessieren frei zugänglich. 

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