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EU-Mittel für Beschäftigung und Sicherheit

Die Landesregierung hat in ihrer heutigen (31. Juli) Sitzung zwei öffentliche Aufrufe des ESF und einen Aufruf des EFRE gutgeheißen.

"Wir haben heute", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung, "Ausschreibungen beschlossen, die mit Sicherheit auf Interesse stoßen werden". Die mit EU-Mitteln co-finanzierten Programme laufen auf Hochtouren weiter, berichtet die Direktorin der Abteilung Europa Martha Gärber. Der Europäische Sozialfonds ESF bietet dem Territorium zwei Calls an, bei denen es um die Förderung von Unternehmen geht, die junge Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie benachteiligte Personen einstellen.

2 Millionen Euro für Einstellung junger Hochschulabsolventen

Dieser Aufruf hat zum Ziel, die Beschäftigung junger Hochschulabsolventinnen und -absolventen im Einklang mit der Strategie "Europa 2020" zu fördern, zu deren Zielen auch die Beschäftigungsanhebung unter besonderer Berücksichtigung der Jugendbeschäftigung gehört, Durch die Erhöhung des Professionalitätsgrades junger Hochschulabsolventen sollen die Besonderheiten der lokalen Wirtschaft aufgewertet werden. Dies wird durch die Bereitstellung von Förderbeiträgen an Unternehmen erreicht, die junge Hochschulabsolventinnen und -absolventen einstellen.

Mit dieser Fördermaßnahme soll die Zusammenarbeit zwischen Bildungswesen und Unternehmen gestärkt werden, um den Übergang von der Bildung zur Arbeit zu erleichtern. Praktika in den wichtigsten und innovativsten Wirtschaftssektoren sollen gefördert und die Mobilität der jungen Menschen auf Arbeitssuche begünstigt werden. Für diesen Aufruf werden Finanzmittel in Höhe von insgesamt 2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon sind 50 Prozent EU-Mittel, 35 Prozent staatliche Mittel und 15 Prozent Landesmittel.

4 Millionen Euro für Einstellung benachteiligter Personen

Dieser Aufruf zielt auf die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit und der Beteiligung am Arbeitsmarkt von Personen ab, die zur schwächsten Gruppe der Gesellschaft zählen. Das Risiko der sozialen Ausgrenzung und der Ausgrenzung am Arbeitsplatz soll durch die Vergabe von individuellen Förderungen an Unternehmen verringert werden, die benachteiligte Personen einstellen. Für diesen Aufruf werden Finanzmittel in Höhe von insgesamt 4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon sind 50 Prozent EU-Mittel, 35 Prozent staatliche Mittel und 15 Prozent Landesmittel.

7,5 Millionen Euro für Sicherung des Lebensraums

Bereits weiter fortgeschritten ist das Operationelle Programm "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung" des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE: Die an interne Strukturen der Landesverwaltung gerichtete vierte Aufforderung zur Einreichung von Projekten im Rahmen der Achse 4 "Sicherer Lebensraum" hat als spezifisches Ziel die Reduzierung des hydrogeologischen Risikos sowie des Erosionsrisikos des alpinen Territoriums. Dieses Ziel soll durch die Umsetzung von zwei Arten von Maßnahmen verfolgt werden: durch Sicherung und Steigerung der Resilienz der am meisten durch hydrogeologische und Erosionsrisiken gefährdeten Gebiete im alpinen Gelände sowie durch Integration und Entwicklung von Multirisiko-Präventionssystemen, auch über integrierte Frühwarnmechanismen und digitale Netzwerke.

Mit dem heute gefassten Beschluss sollen die Agentur für Bevölkerungsschutz und das Amt für Geologie und Baustoffprüfung zur Umsetzung der Prioritätsachse "Sicherer Lebensraum" aufgefordert werden, Projektanträge einzureichen. Für diese vierte Aufforderung zur Projekteinreichung steht ein Budget von 7,5 Millionen Euro zur Verfügung, 50 Prozent davon sind europäische EFRE-Gelder, 35 Prozent staatliche Mittel, 15 Prozent Landesmittel. Die Initiativen werden mit 100 Prozent der zugelassenen Gesamtkosten des Projekts gefördert.

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