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Neue AFI-Führung bei Landesrat Achammer

Andreas Dorigoni, neuer Präsident des AFI, und die Vizepräsidentin Cristina Masera haben sich bei Landesrat Achammer vorgestellt. Gegenstand des Gesprächs waren Arbeitnehmerthemen.

Fachkräftemangel und gute Arbeitsbedingungen, Löhne, die den steigenden Lebenshaltungskosten nachhinken und die zunehmenden sozialen Ungleichheiten: Das waren die Themen beim Antrittsbesuch der neu zusammengesetzten Spitze des Arbeitsförderungsinstituts (AFI) bei Landesrat Philipp Achammer Ende vergangener Woche. Begleitet wurden der neugewählte AFI-Präsident Andreas Dorigoni vom Gewerkschaftsbund ASGB und Vizepräsidentin Cristina Masera (CGIL AGB) von AFI-Direktor Stefan Perini.

Landesrat Philipp Achammer wünschte sich beim thematischen Austausch ein zügiges Vorankommen bei den Lohnverhandlungen in den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Hier müsse man eine schrittweise Vorgehensweise in Kauf nehmen, natürlich ohne das Endziel aus den Augen zu verlieren, sagte Landesrat Achammer. Auch gelte es, den drängenden Fachkräftemangel gemeinsam mit den Trägerorganisationen des AFI entgegenzuwirken. Der Fachkräftemangel sei ein Problem, das man durch bessere Arbeitsbedingungen in den Griff bekommen könne. "Die zweite Verhandlungsebene bei den Kollektivverträgen müssen daher gefördert und gegebenenfalls auch von der Landespolitik gestützt werden", sagte Landesrat Achammer. Als wichtigen Schritt in diese Richtung nannte er das jüngst erzielte Abkommen für den bilateralen Solidaritätsfonds. Was die Arbeitssicherheit anbelangt, werde ab Herbst dieses Jahres das Komitee für die Arbeitssicherheit (comitato sulla sicurezza del lavoro) wiedereingesetzt. 

"Die Themen, die den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern unter den Nägeln brennen, fallen dem AFI regelrecht in die Hände", sagte der neu gewählte AFI-Präsident Andreas Dorigoni vom Gewerkschaftsbund ASGB. Vizepräsidentin Cristina Masera (CGIL AGB) strich heraus, dass das AFI in seiner Art einzigartig in Italien sei und als wichtige autonomiepolitische Errungenschaft der Vertretungen für Arbeitnehmenden in Südtirol gesehen werden müsse. 

Die neuen AFI-Gremien sind seit 5. Mai 2022 für die nächsten drei Jahre im Amt. Der AFI-Rat hat in seiner konstituierenden Sitzung den Ausschuss als leitendes Gremium neu bestellt. Dem neuen sechsköpfigen AFI-Ausschuss gehören an: Andreas Dorigoni (ASGB,) Cristina Masera (AGB CGIL), Dieter Mayr (SGBCISL), Monica Murari (UIL-SGK), Herbert Schatzer (KVW) sowie Direktorin der Landesabteilung Wirtschaft Manuela Defant. Aus der Mitte des Ausschusses wurde Andreas Dorigoni einstimmig zum Vorsitzenden und Cristina Masera zur Stellvertreterin gewählt.



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